Minimalinvasive Chirurgie

Minimalinvasive oder endoskopische Operationen werden auch in der Tiermedizin immer häufiger durchgeführt, und es besteht vermehrtes Interesse nach dieser schonenden Option der Chirurgie. Die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie sind eine schnellere Wundheilung und weniger Wundinfektionen.

Minimalinvasive Chirurgie bietet sich besonders bei Kastrationen von Hündinnen, kryptorchider männlicher Tiere, aber auch für die Entnahme von abdominalen Bioptaten, Lobektomien im Thorax, Perikardresektionen und -fenestrationen sowie für den Verschluss eines ductus thoracicus an.

Laparoskopie und Thorakoskopie bieten die Möglichkeit, bei unklarer Befundlage eine ausgedehntere Inspektion des Bauch- oder Brustraumes vorzunehmen, als es sonst bei einem konventionellen Zugang möglich ist, so daß diese Techniken auch als Diagnostikum – meistens in Verbindung mit der Entnahme von Bioptaten – eingesetzt werden.

Auch eine prophylaktischen Gastropexie großer Hunde wird endoskopisch assistiert angeboten.