Herzultraschall
Das wichtigste Diagnostikum in der Kardiologie ist der Herzultraschall (Echokardiographie). Die Ultraschallgeräte der TIERKLINIK Neu-Isenburg bieten sämtliche für die Herzultraschalluntersuchung von Hunden und Katzen notwendigen Einstellungen und Programme.
Die zur Verfügung stehenden kardiologische Sektorsonden (Frequenzbereich von 2,8 MHz bis 14 MHz) ermöglichen uns die Untersuchungen von sehr großen, schweren Hunden bis hin zum Katzenwelpen. Die Blutflüsse werden per Farbdoppler dargestellt, die Flussgeschwindigkeit wird per continous wave gemessen, und die Flussprofile werden über den pulsed wave beurteilt.
Durch diese Untersuchung können wir angeborene und erworbene Herzerkrankungen problemlos detektieren und eine entsprechende Therapieempfehlung ausarbeiten.
Sowohl bei Routineuntersuchungen als auch bei den offiziellen Herzuntersuchungen für das Collegium Cardiologicum und für Paw Peds kommen alle genannten Meßverfahren zum Einsatz. Die häufigsten angeborenen Erkrankungen sind ein persistierender ductus arteriosus botalli (PDA), eine Subaortenstenose (SAS), eine Pulmonalstenose (PS), ein Ventrikel- oder Vorhofseptumdefekt (VSD, ASD) oder dysplastische Klappen.
Bei der Untersuchung von Katzen screenen wir in erster Linie auf Kardiomyopathien. Hier handelt es sich um die potentiell genetisch basierte hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) und andere Herzmuskelerkrankungen. Die Untersuchung kann ebenfalls im Rahmen von Zuchtuntersuchungen oder als Routine-Check erfolgen.
Bei der Beurteilung der kardiologischen Funktion und der Myokardaktivität kommen verschiedene aus der Humanmedizin übernommene Meßverfahren zum Einsatz: tissue Doppler imaging (TDI) sowie andere Messungen wie die Teichholz-Messung oder die Simpsonmethode (SSS) komplettieren die Beurteilung des optischen Eindrucks aus dem B-Bild.